Fakten für die Beteiligung am Planfeststellungsverfahren zum Bau der B167n.

Mustereinwendung Clara-Zetkin-Siedlung 2018(doc)

Die Nutzen/Kosten-Lüge(pdf)

Planfeststellungsverfahren zur B167n (doc)

Fachplanungsrecht-November02(pdf)

Leserbrief gegen die Nordvariante der B167n(pdf)

Stellungnahme zum Referentenentwurf des Verkehrswegeplans 2030(pdf)

Ist die Nordvariante die Lösung der innerstädtischen Verkehrsprobleme für Eberswalde?

Stellungnahme der Stadt Eberswalde zur vom Land Brandenburg vorgesehenen Nordvariante der Ortsumgehung B167 vom 10.07.1996

Resümee:

Mit einer Schnellstraße, die an den Hauptzielen der Stadt vorbeiführt, ist weder der Stadt noch den raumordnerischen Zielen des Landes gedient. Eine Nordtangente läßt sich weder mit einem gegenwärtigen oder absehbaren Verkehrsbedürfnis und auch nicht mit einer realistischen, auf ein entsprechendes Angebot hin sich einstellenden Nachfrage begründen.

Die gegenwärtige wie auch auf absehbare Zeit sich einstellende oder erzeugbare Nachfrage ist so gering, daß sie in keinem Verhältnis zu dem finanziellen, städtebaulichen und landschaftlichen Aufwand stände. Auf einer Nordtangente würde zum weit überwiegenden Teil Quell- , Ziel- und Binnenverkehr der Stadt Eberswalde liegen. Wegen der Lage und der Ausbauparameter (Knotenpunktabstände, Anbaufreiheit usw.) der Nordtangente wäre eine zweite Erschließungsstraße notwendig, um den Verkehr an die Standortquellen und -ziele heranzuführen.

Dazu bietet der "Schwung" * eine bessere und weitaus billigere Lösung. Zugleich würde er auch eine beträchtliche Verbesserung für den Durchgangsverkehr bedeuten.

Übersichtslageplan B167neu Quelle: Landesbetrieb Straßenwesen 09/2011*

* siehe Karte zu den Hauptvarianten der Trassenführung von 1994 unter Thema 3

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Ist eine Ortsumgehung für Eberswalde erforderlich?

Erneute verkehrsplanerische Stellungnahme der NaturFreunde zum Raumordnungsverfahren "Ortsumgehungen von Eberswalde bis Bad Freienwalde im Zuge der B167 und B158" vom 27.11.2008

Auszug:
4. Der Schnellstraßenbedarf zwischen A 11 und Bad Freienwalde

Im November 1995 wurde in Eberswalde eine umfangreiche Verkehrsbefragung durchgeführt (KommunalData: Eberswalder Schwung. Abschnitt Osttangente - Lichterfelder Weg. Sondergutachten Verkehr. Im Auftrag des Stadtplanungsamts Eberswalde. März 1996). Erhebungsorte waren die beiden Stellen, an denen man in Eberswalde die Bahnlinie Berlin - Pasewalk queren kann: Die Brücke der B 167 am Hauptbahnhof und der schienengleiche Bahnübergang am Tierpark.

In der Zeit von 7 bis 11 Uhr und von 14 bis 18 Uhr wurden an der Brücke 2.071 und am Tierpark 379 Fahrzeugführer befragt, die in westliche Richtung fuhren. Vom erhobenen Verkehr waren 56 % Eberswalder Binnenverkehr (inkl. der eingemeindeten Ortsteile Sommerfelde und Tornow), 37 % Quell-/ Zielverkehr und 7 % Durchgangsverkehr.

Soll der Sinn einer Ortsumgehung und ihre verkehrlich optimale Lage ermittelt werden, sind die Gemeinden Eberswalde und Finowfurt wegen ihrer sehr engen Verkehrsbeziehungen als eine Einheit zu betrachten.

Bezogen auf diese Einheit waren 64 % Binnenverkehr, 33 % Quell-/ Zielverkehr und 3,4 % Durchgangsverkehr.

Das waren - in den acht Erhebungsstunden - 361 Fahrzeuge, d.h. inkl. Rückfahrten 722 Fahrzeuge. Von diesen 3,4 % sind noch die Verkehre abzuziehen, die Eberswalde in Richtung Lichterfelde, Britz, Chorin, Oderberg, Trampe und Spechthausen verlassen oder von dort kommen.
Mit anderen Worten:
Der Durchgangsverkehr über die B 167 ist in Eberswalde/ Finowfurt eine nahezu vernachlässigbare Größe.

Die Gutachter rechneten die 722 Fahrzeuge auf großzügig betrachtet 1.500 Kfz/24 Std hoch und prüften anhand der erhobenen Quell-/Zielbeziehungen, wieviel davon eine Nordtangente (B 167 n längs des Kanals)

Das heißt: auf einer im Jahr 1996 realisierten B 167 n wären am Tag zusammen rund 300 Kfz von östlich von Eberswalde nach westlich der A 11 und umgekehrt gefahren. Man mag eine beliebige Prozentzahl an Neuverkehr durch die Attraktivität der neuen Straße aufschlagen:
Den großräumigeren Verkehr, für den die Straße gebaut werden soll, gibt es nicht.

Er hat sich auch nicht inzwischen eingestellt. Im Rahmen des Luftreinhalteplans für die Stadt Eberswalde wurde 2006 ebenfalls eine Verkehrsbefragung durchgeführt. Für den Durchgangsverkehr zwischen der östlichen und der westlichen Stadtgrenze von Eberswalde wurden 974 Fahrten in 24 Stunden ermittelt. Von diesen wären noch die - beträchtlichen - Verkehre abzuziehen, die nur bis Finowfurt wollen. Das bestätigt die Ergebnisse der zehn Jahre vorher durchgeführten Erhebung.

Das heißt: aus Sicht einer gewünschten Schnellverbindung zwischen der A 24 und Neuruppin über Eberswalde und Bad Freienwalde nach Frankfurt(Oder) liegt Eberswalde mit seiner über 10 km langen Ortsdurchfahrt zweifellos im Wege, aber es liegt für außerordentlich wenige Fahrzeuge im Wege, so wenige, dass eine eigene Straße hierfür auch nicht annähernd zu rechtfertigen ist.

Dies gilt für die B 167 n, Planungsabschnitt 1, dies gilt auch für den Planungsabschnitt 2 zwischen Eberswalde und Bad Freienwalde.

Pro durch die Straße beschleunigtes Fahrzeug wäre der Aufwand immens. Zugleich ist, wie zu zeigen sein wird, die Entlastung der Ortslagen - eine Art Kollateralnutzen der Straßen des Blauen Netzes - minimal. In Eberswalde und Finowfurt würde die B 167 n für nahezu alle, die zur A 11 in Richtung Berlin wollen, beträchtliche Umwege erzeugen.
Und: Ihre Planung verhindert seit 15 Jahren sinnvolle und die Stadt und Finowfurt tatsächlich entlastende verkehrliche Lösungen.

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Was hat Eberswalde von der geplanten Trassenführung?

Mehr Verkehr:

Folge:

Lärm:

Fazit:

Eberswalde braucht:

EINE INTELLIGENTE STADTANBINDUNG, DIE DEN VERKEHRSFLUSS INNERSTÄDTISCH UND IN RICHTUNG BALLUNGSZENTRUM BERLIN ERLEICHTERT!!

Eine solche Lösung existiert seit 1994.

Übersichtsplan mit den Hauptvarianten der Trassenführung - 1994 Quelle: Dr. Rainer Schneewolf, "Planerische Handlungsmöglichkeiten in Klein- und Mittelstädten" in 2. Verkehrskonferenz Ost - Bündnis 90/Die Grünen Bundestagfraktion-10/2007 S.55ff

Die Entscheidungsträger sind logischen Argumenten leider nicht mehr zugänglich. Die Nordvariante wird als Zitat: "politische Entscheidung" hingenommen und nicht mehr diskutiert. In welchem Jahrzehnt leben wir eigentlich? Das war vor ′89 so, hat man nichts gelernt? Haben unsere gewählten Volksvertreter noch immer nicht begriffen, dass sie im Volksauftrag regieren und dem Bürger rechenschaftspflichtig sind?

Hier geht es um die Verschwendung von Steuergeldern in der Größenordnung von mehr als 50 Millionen Euro.

Unser Geld, das sinnvoller in Projekte fließen könnte, die den innerstädtischen Verkehr wirklich entlasten.

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Impressum | Satzung (pdf)